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Wissenswertes zum Vaterschaftsurlaub

veröffentlicht am: 23.10.2024

Wissenswertes zum Vaterschaftsurlaub

Grundlegende Infos zum Vaterschaftsurlaub

Väter können ab der Geburt des Kindes bis zum vollendeten dritten Lebensjahr des Kindes Elternzeit beantragen. In dieser Zeit haben beide Elternteile die Möglichkeit, entweder gemeinsam oder nacheinander in Elternzeit zu gehen. 

Das sollten Sie über die Elternzeit für Väter wissen:

  • Elternzeit für Väter: ab Geburt bis zum dritten Lebensjahr möglich
  • Maximal 3 Jahre für beide Elternteile zusammen
  • 2 Monate direkt nach Geburt sind beliebte Zeiten für Vaterschaftsurlaub
  • Flexible Aufteilung der Elternzeit möglich
  • Antrag auf Elternzeit für Väter mindestens 7 Wochen vor Beginn
  • Kündigungsschutz während der Elternzeit
  • Während der Elternzeit besteht ein besonderer Kündigungsschutz für Väter

Die maximale Dauer beträgt für beide Elternteile zusammen bis zu drei Jahre. Väter entscheiden sich oft für zwei Monate Elternzeit, die in der Regel direkt nach der Geburt oder später flexibel genommen werden können. Wichtig ist, dass die Elternzeit frühzeitig beim Arbeitgeber beantragt wird, um die Planungssicherheit zu gewährleisten.

Vaterschaftsurlaub in der Zeitarbeit

In der Zeitarbeit gelten für Väter grundsätzlich die gleichen Rechte wie in anderen Beschäftigungsverhältnissen. Sie können Elternzeit und Vaterschaftsurlaub nach denselben gesetzlichen Vorgaben beantragen. Sie suchen nach einer neuen Herausforderung nach Ihrem Vaterschaftsurlaub? Dann hilft Ihnen Unique gerne weiter!

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Gesetzliche Grundlage für den Vaterschaftsurlaub

Der Vaterschaftsurlaub basiert auf dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG). Dieses Gesetz regelt die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern, die Elternzeit in Anspruch nehmen möchten. Es gibt Vätern die Möglichkeit, bis zu drei Jahre Vaterschaftsurlaub zu nehmen, unabhängig davon, ob sie in Teilzeit arbeiten oder sich vollständig auf die Familienarbeit konzentrieren möchten. 

Während der Elternzeit genießen Väter einen besonderen Kündigungsschutz, der ihnen Sicherheit gibt. Zusätzlich haben Väter, die Elternzeit beantragen, die Möglichkeit, Elterngeld zu erhalten, das die finanzielle Belastung mindert. Das BEEG sorgt dafür, dass der Vaterschaftsurlaub gut mit der Berufstätigkeit vereinbar ist und Eltern die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Unterschiede zum Mutterschaftsurlaub

Der Mutterschaftsurlaub, auch als Mutterschutz bezeichnet, schützt Mütter während und unmittelbar nach der Schwangerschaft. Dieser beginnt in der Regel sechs Wochen vor und endet acht Wochen nach der Geburt. Im Gegensatz dazu können Väter den Vaterschaftsurlaub flexibel gestalten und beispielsweise die Elternzeit in Abschnitten nehmen. 

Während der Mutterschutz verpflichtend ist, können Väter frei entscheiden, ob und wann sie Elternzeit nehmen möchten. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass während des Mutterschutzes der Arbeitgeber das volle Gehalt weiterzahlt, während Väter in Elternzeit Elterngeld erhalten, das meist 65 bis 67 Prozent des Nettogehalts beträgt.

Elternzeit für Väter beantragen: Tipps und Hinweise

Um Elternzeit als Vater zu beantragen, sollten Sie dies spätestens sieben Wochen vor dem geplanten Beginn beim Arbeitgeber schriftlich einreichen. Geben Sie dabei an, wie lange und in welchem Zeitraum Sie Elternzeit nehmen möchten. Beachten Sie, dass Änderungen später nur schwer möglich sind. Falls Sie während der Elternzeit in Teilzeit arbeiten möchten, besprechen Sie dies frühzeitig mit Ihrem Arbeitgeber. 

Unser Tipp für Sie: Planen Sie weit voraus und besprechen Sie alles mit Ihrem Arbeitgeber bereits während der Schwangerschaft. So müssen sich während der letzten Phase der Schwangerschaft nicht mit Anträgen beschäftigen, sondern können Ihre erste Zeit als Vater voll genießen und sich auf komplett Ihrem neugeborenen Baby widmen.

Ein weiterer hilfreicher Tipp ist, rechtzeitig Informationen über Elterngeld und mögliche finanzielle Unterstützungen einzuholen, um die Elternzeit ohne finanzielle Sorgen zu genießen. Lassen Sie sich außerdem nicht von möglichen Vorurteilen abschrecken – immer mehr Väter nutzen diese wertvolle Zeit für ihre Familie.