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Sabbatical – Definition und Erklärung

veröffentlicht am: 13.05.2025

Sabbatical – Definition und Erklärung

Warum ein Sabbatical machen?

Ein Sabbatical kann eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Burnout oder nach Jahren hoher Belastung im Job sein. Wer dauerhaft unter Stress steht, spürt oft körperliche oder mentale Warnsignale – genau dann kann ein geplanter Rückzug auf Zeit helfen. Aber nicht nur bei gesundheitlichen Gründen ist eine berufliche Auszeit sinnvoll: Auch zur Neuorientierung oder persönlichen Weiterentwicklung bietet sich ein Sabbatical an. 

Die Gründe eines Sabbaticals im Überblick:

• Burnout-Prävention nach intensiven oder stressreichen Berufsjahren

• Zeit zur Erholung und Regeneration von Körper und Geist

• Neuorientierung im Beruf, z. B. durch Weiterbildung oder Umschulung

• Persönliche Weiterentwicklung und Raum für kreative Ideen

• Reisen, um neue Kulturen und Perspektiven kennenzulernen

• Engagement in Ehrenamt oder sozialen Projekten

• Mehr Zeit für Familie oder private Herzensprojekte

• Reflexion und Zielsetzung für die nächsten Karriere- oder Lebensabschnitte

Die Gründe sich für ein Sabbatical zu entscheiden sind sehr individuell, haben aber sehr viele Vorteile, von denen jeder profitieren kann. In dieser 1 Jahr Auszeit lassen sich neue Ziele definieren, kreative Projekte verfolgen oder einfach nur Kraft tanken. Nicht selten bringt ein gut geplantes Sabbatjahr frische Energie und neue Perspektiven – sowohl privat als auch beruflich.

Die Planung eines Sabbaticals

Ein Sabbatical beginnt nicht mit dem ersten freien Tag, sondern mit einer guten Planung. Zunächst sollte man sich über die eigenen Ziele klar werden: Möchte man reisen, sich weiterbilden oder einfach entspannen? Danach folgen organisatorische Fragen – etwa zur Finanzierung und zur Dauer. Schauen Sie sich die folgenden Faktoren an, die Einfluss auf eine erfolgreiche Planung Ihres Sabbaticals haben.

Ziele für das Sabbatical definieren

Bevor es an die konkrete Planung geht, sollten die persönlichen Ziele für das Sabbatical klar sein. Geht es um Erholung, berufliche Neuorientierung oder vielleicht um ein soziales Engagement? Wer seine Motivation kennt, kann die Dauer und Gestaltung der Auszeit gezielt darauf abstimmen. Ein klarer Fokus hilft außerdem, das Sabbatical später überzeugend im Lebenslauf zu erklären.

Finanzierung und Sabbatical Ansparphase

Die Frage der Finanzierung ist zentral für die Umsetzbarkeit eines Sabbaticals. Viele greifen auf das Ansparmodell zurück, bei dem über Monate hinweg auf einen Teil des Gehalts verzichtet wird – dafür gibt es während der Auszeit ein regelmäßiges Einkommen. Alternativ kann man sich das Sabbatical auch selbst finanzieren, etwa durch Ersparnisse oder externe Förderungen. Wichtig ist, rechtzeitig einen Überblick über laufende Kosten und finanzielle Reserven zu schaffen.

Dauer und Timing der Auszeit festlegen

Wie lange ein Sabbatical dauert, hängt stark von den eigenen Zielen und der finanziellen Situation ab. Möglich sind ein einzelner Sabbatical Monat, ein halbes Jahr oder ein ganzes Sabbatjahr. Auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle – sowohl im Unternehmen als auch im privaten Umfeld. Eine gute Abstimmung mit dem Arbeitgeber und eine realistische Zeitplanung sind hier essenziell.

Kommunikation mit dem Arbeitgeber

Ein offenes Gespräch mit dem Arbeitgeber sollte frühzeitig geführt werden – idealerweise mit einem konkreten Vorschlag zur Dauer und Umsetzung. Wer bereits ein Modell im Kopf hat und zeigt, dass die Abwesenheit gut vorbereitet ist, erhöht die Chancen auf Zustimmung. Viele Unternehmen stehen Sabbaticals positiv gegenüber, wenn die Übergabe und Rückkehr gut geplant sind. Schriftliche Vereinbarungen schaffen für beide Seiten Klarheit und Sicherheit.

Sabbatical im Lebenslauf richtig darstellen

Ein Sabbatical muss keine Lücke im Lebenslauf sein – im Gegenteil: Richtig dargestellt, kann es Ihre Persönlichkeit und Ihre Entwicklung unterstreichen. Wichtig ist, zu zeigen, was man während der Auszeit gelernt oder erlebt hat. Das kann zum Beispiel eine Weiterbildung, ein soziales Projekt oder eine intensive Reiseerfahrung sein. Wer authentisch und reflektiert berichtet, hebt sich von anderen Bewerbenden positiv ab.

Sabbatical Modelle vorgestellt

Sabbatical Modell A: Das Ansparmodell

Beim Ansparmodell wird über einen bestimmten Zeitraum (z. B. zwei Jahre) ein Teil des Gehalts zurückgelegt. So entsteht eine finanzielle Reserve, die während des Sabbaticals ausbezahlt wird. Dieses Modell eignet sich besonders gut für längere Auszeiten wie ein halbes Jahr oder sogar ein Sabbatical Monat bis hin zu einem Sabbatjahr. Vorteil: Der Arbeitsvertrag bleibt bestehen, die Sozialversicherung läuft weiter.

Sabbatical Modell B: Unbezahlte Freistellung

Hier wird eine berufliche Auszeit genommen, ohne dass Gehalt gezahlt wird. Dieses Modell erfordert eine gute finanzielle Vorbereitung, da weder Gehalt noch Sozialabgaben gezahlt werden. Ideal für alle, die flexibel sind und sich ihre 1 Jahr Auszeit selbst finanzieren können.

Sabbatical Modell C: Teilzeit- oder Blockmodell

Bei diesem Modell arbeiten Beschäftigte über einen längeren Zeitraum mehr Stunden und bauen dafür ein Arbeitszeitkonto auf. Anschließend kann die angesparte Zeit als Sabbatical genommen werden. Besonders praktisch: Das Modell lässt sich gut mit Familien- oder Reiseplänen kombinieren und eignet sich auch für kürzere Zeiträume wie einen Sabbatical Monat.

Fragen und Antworten zum Sabbatical

Was versteht man unter Sabbatical?

Ein Sabbatical ist eine zeitlich befristete berufliche Auszeit, die oft zur Erholung, Neuorientierung oder Weiterbildung genutzt wird. Es gibt verschiedene Modelle, wie z. B. das Ansparmodell oder unbezahlte Freistellungen.

Wer hat einen Anspruch auf ein Sabbatical?

Einen gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatical gibt es in Deutschland nicht. Ein solcher Wunsch muss mit dem Arbeitgeber individuell abgestimmt werden. In einigen Unternehmen sind Sabbaticals in Betriebsvereinbarungen geregelt.

Wer bezahlt das Sabbatical?

Je nach Modell wird das Sabbatical entweder durch angesparte Gehaltsanteile, Eigenfinanzierung oder durch eine Sondervereinbarung mit dem Arbeitgeber finanziert.

Wie lange kann man ein Sabbatical machen?

Die Dauer ist individuell vereinbar. Typisch sind Zeiträume zwischen einem Sabbatical Monat und einem vollen Sabbatjahr. Manche Unternehmen ermöglichen auch flexible Teilzeit-Sabbaticals.

Welche Nachteile hat ein Sabbatical?

Mögliche Nachteile können finanzielle Einbußen, Karriereunterbrechungen oder Unsicherheiten in der Sozialversicherung sein. Eine gute Vorbereitung hilft, Risiken zu minimieren.

Wie ist man während des Sabbaticals krankenversichert?

Bei fortbestehendem Arbeitsverhältnis läuft die gesetzliche Krankenversicherung in der Regel weiter. Bei unbezahlter Freistellung muss man sich ggf. freiwillig weiterversichern oder selbst Beiträge zahlen – das sollte frühzeitig mit der Krankenkasse geklärt werden.